Von Roland Jungi

Als am Ende der letzten Saison Gerüchte vorkamen, dass der mittlerweile 40-jährige Familienvater würdig in seinen fussballerischen Unruhezustand verabschiedet werden sollte, ahnte wohl niemand, dass nur wenige Wochen später der Allroundspieler wieder zurück in den Kader von Trainer Klaus Aebi kehren würde.

Dass Hostettler nicht nur wieder Kaderspieler ist, bewies dieser bereits am letzten Dienstag bei den erfolgreichen Senioren 40+ auswärts gegen Grafenried. Wie wertvoll Hostettler für die 1. Mannschaft der Kirchberger ist, zeigte dieser beim wichtigen Auswärtsmatch am vergangenen Samstagnachmittag in den Freibergen. Die Emmentaler lagen vor dessen Einwechslung gegen Aufsteiger Franches-Montages im Rückstand. Was Hoschi als Joker auf dem Platz zeigte, darf resp. muss der Kategorie «Einsatz und Leidenschaft» in vollem Umfang gutgeschrieben werden. Nicht nur mit seiner Präsenz in Durchgang zwei sondern wegen seinem schlitzohrig erzielten Ausgleichstreffer ging ein grosser Ruck durchs Team, mit nur einem Ziel: nicht nur einen Punkt ins Handgepäck zu nehmen, sondern alle drei! Dies gelang den Kirchbergern in der kurzen Nachspielzeit durch Böhlen.

Wie aber soll Hostettler noch besser beschrieben werden? Nicht ganz einfach, da dieser zu Beginn seiner fussballerischen Karriere als Heisssporn galt, dabei aber stets fair auf und neben dem Platz agierte. In den letzten Jahren entwickelte sich der ehemalige Kapitän der Kirchberger zu einem Spieler, welcher, ausser der Position des Goalies, alle übrigen Funktionen im Team übernehmen kann. Zudem fiel resp. fällt Hostettler damit auf, dass er die jungen Spieler quasi an die Hand nimmt und diese in ihrer Entwicklung einen Schritt nach vorne bringen kann, dies dank dessen riesiger Erfahrung. Abschliessend darf erwähnt resp. muss erwähnt werden, dass Hostettler eine grosse Integrations- und Respektsperson des FC Kirchberg ist.